IT-Beschaffungsbündelung

Typ: Artikel , Schwerpunktthema: Digitale Lösungen

Am 20.05.2015 wurde von der Bundesregierung mit dem „Grobkonzept zur IT-Konsolidierung
Bund“ eine Neuordnung der IT des Bundes beschlossen. Ein Handlungsstrang der IT-Konsolidierung ist hierbei die „Bündelung der IT-Beschaffung“ unter Leitung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.

Die Zentralstelle für IT-Beschaffung (ZIB) beim Beschaffungsamt des BMI führt als zentraler Dienstleister die IT-Beschaffungen für die unmittelbare Bundesverwaltung im Rahmen der IT-Konsolidierung Bund durch.
Die ZIB übernimmt u.a. die Ausschreibung von Rahmenverträgen, die Bedarfsermittlung und das Vertragsmanagement als Servicedienstleister. Die ZIB ist dabei Mittler zwischen Markt und Bedarfsträger und unterstützt die strategische Ausrichtung der öffentlichen IT-Beschaffung.
Die Ausschreibung von Rahmenverträgen erfolgt für Hard- und Software, Informations- und Kommunikationstechnik sowie IT-Dienstleistungen und IT-nahe Dienstleistungen. Mit dem Service der regelmäßig aktualisierten Rahmenvertrags-Roadmap können sich Kunden und Lieferanten einen Überblick über anstehende Ausschreibungen verschaffen.

Mit rund 4 Mrd. EUR geplantem Umsatzvolumen pro Jahr gehört die ZIB zu den größten IT-Vergabestellen in Deutschland. Sie ist damit der Motor für die digitale Transformation der Bundesverwaltung.

Mit der IT-Beschaffungsbündelung werden vor allem qualitative Aspekte der IT-Beschaffung gestärkt und damit ein Beitrag zur Erreichung der politischen Gesamtziele der IT-Konsolidierung geleistet. Darüber hinaus werden Effizienzpotenziale bei den Prozesskosten gehoben und die Wirtschaftlichkeit der Beschaffung verbessert.

Die zentralen Vergabestellen haben dabei die Vorgaben der IT-Beschaffungsstrategie zu beachten umzusetzen. Sie entspricht den übergeordneten Zielen der IT-Strategie des Bundes und wird im Einklang mit deren Vorgaben weiterentwickelt.