Content Management System - Government Site Builder (GSB)

Typ: Artikel , Schwerpunktthema: Digitale Lösungen

Content Management Systeme (CMS) vereinfachen die Verwaltung und Pflege von Webangeboten. Die Bundesregierung nutzt das CMSGovernment Site Builder“ (GSB), das nun auf Open-Source-Basis weiterentwickelt wird. Ziel der IT-Maßnahme ist es, ein leistungsstarkes und an die Bedürfnisse der Verwaltung angepasstes CMS anzubieten und durch dessen konsolidierter Nutzung die Technologie-Landschaft des Bundes zu vereinheitlichen.

Ausgangssituation

In der Bundesverwaltung ist derzeit eine Vielzahl von CMS im Einsatz. Zudem ist der Betrieb der Webauftritte heterogen in Rechenzentren organisiert. Um den sich wandelnden Anforderungen der Bundesbehörden an die Leistungsfähigkeit von Webangeboten, auch im Hinblick auf die Informationssicherheit, entsprechen zu können, wurde der GSB seit der Veröffentlichung in seiner ersten Version im Herbst 2003 stetig fortentwickelt. Seine flexible Einsatzmöglichkeit wird in unterschiedlichsten Projekten sichtbar – von klassischen Behördenauftritten bis hin zu komplexen Informationsportalen. Der Wechsel auf Open-Source-Basis stellt einen weiteren Schritt in dieser Entwicklung dar.

Zielbild

Das Zielbild der Maßnahme sieht vor, dass alle von der Dienstekonsolidierung erfassten Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung die Möglichkeit haben, ihre bisherigen Internetauftritte auf einen beim IT-Dienstleister des Bundes (ITZBund) zentral und sicher betriebenen CMS-Dienst zu migrieren. Diese Konsolidierung soll perspektivisch auf den GSB in seiner Version 11 erfolgen. Altversionen sollen so schrittweise abgelöst werden.

Kernnutzen

Der Einsatz der IT-Maßnahme GSB bietet folgenden Nutzen:

. Bereitstellung eines auf die Bedürfnisse der Bundesverwaltung zugeschnittenen CMS und dessen stetige zentrale Weiterentwicklung.

. Synergien in der Pflege und Wartung sowie höhere Innovationsfähigkeit der vereinheitlichten IT-Landschaft nach schrittweisem Ablösen von Altversionen des GSB.

. Größere Freiheit der Behörden in der Dienstleisterauswahl für die Erarbeitung von Webauftritten.

Mit der Festlegung auf einen zentral beim ITZBund betriebenen GSB sollen Skaleneffekte genutzt werden, die bei der Verwendung zahlreicher verschiedener CMS-Lösungen nicht zu erreichen sind. Die Weiterentwicklung des GSB erfolgt in enger Abstimmung mit den nutzenden Behörden.

Nutzerkreis

  • Alle Personen, Unternehmen sowie Organisationen, die einen Informationsbedarf gegenüber Bundesbehörden haben, nutzen den Dienst, um schnell und unkompliziert Antworten auf ihre Fragen zu erhalten oder an die richtige Stelle weitergeleitet zu werden.
    Für Beschäftige in den Bundesbehörden werden auch interne Chatbots zur Verfügung gestellt, um die Kommunikation und Informationsbereitstellung zu verbessern.

Maßnahmenlaufzeit

  • Die Maßnahme begann im 01/2014

  • Die Maßnahme endet im 12/2025

Einordnung der Maßnahme in den Gesamtkontext

Die IT-Maßnahme GSB ist der Domäne E-Government (EGOV) zugeordnet.
Die Domäne E-Government (EGOV) umfasst Dienste, die sich mit der Bereitstellung von Informationen für und die Abwicklung von Transaktionen mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, den Ländern, Kommunen und Organisationen der Zivilgesellschaft befassen. EGOV-Dienste unterstützen die Bereitstellung von Online-Leistungen der Bundesverwaltung und tragen zur Vereinheitlichung des E-Government-Angebots der Bundesverwaltung bei.

Beschreibung der Abhängigkeit/ Schnittstellen zu anderen Maßnahmen
Dienst, der mit der IT-Maßnahme umgesetzt wirdName der IT-Maßnahme, zu der die Abhängigkeit bestehtErläuterung der Abhängigkeit
Content-Management-DienstFormular-Management-System (FMS)FMS-Formulare sollen auf GSB-basierten Webseiten integriert werden können.

Kontakt

DGII5@bmi.bund.de

Umsetzende Behörde

Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)